Einstand nach Maß – Michaela Wagner Deutsche Meisterin

Arndt Brümmerhoff holt zweimal Bronze

 

Ein Einstand nach Maß gelang der Werferin Michaela Wagner (SV Munster) bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in der Halle sowie in den Winterwürfen in der thüringischen Landes-hauptstadt Erfurt. Seit Jahresbeginn in der Seniorenklasse W30 startberechtigt, ging das „Eigen-gewächs“ der SVM-Leichtathletiksparte in allen vier Wurfdisziplinen, bei allerdings eher mäßiger Teilnehmerzahl, an den Start und errang zwei Medaillen und zwei weitere gute Platzierungen.

Nach eher durchwachsenem Auftakt in der Halle mit 11,38 Metern und Rang Fünf im Kugelstoßen

ließ sie bei Temperaturen um den Nullpunkt und leichtem Schneefall ihren Speer auf die neue Jahresbestweite von 41,40 Meter segeln und holte mit über 7 Metern Vorsprung vor der Zweiten souverän die erhoffte Goldmedaille nach Munster. Früh um 9 Uhr des zweiten Tages stand das

Hammerwerfen auf dem Programm, bei dem die ehemalige Junioren-Weltrekordlerin Bianca

Wiecken (früher Achilles) erwartungsgemäß mit überragenden 54,63 Metern siegte. Hinter der

Favoritin entbrannte ein spannender Kampf um Platz Zwei, den im letzten Versuch Michaela

Wagner mit der guten Weite von 43,63 Metern, nur knapp unter ihrer persönlichen Bestleistung

aus dem Vorjahr, für sich entscheiden konnte. Ohne große Ambitionen ging sie zum Schluss

noch im Diskuswerfen an den Start, hatte sie doch aus Witterungsgründen im Vorfeld keinen

einzigen Trainingswurf absolvieren können. Sie steigerte sich von Versuch zu Versuch und

belegte schließlich mit der guten Weite von 37,27 Metern den vierten Rang. Als zweiter Starter

aus dem Nordkreis ging Arndt Brümmerhoff vom MTV Soltau in den Sprungdisziplinen der Klasse M40 an den Start. Mit zweimal Bronze im Hochsprung mit starken 1,74 Metern und im Dreisprung mit allerdings mäßigen 11 Metern errang er seine bisher größten Erfolge auf nationaler Ebene, im Weitsprung mit 5,69 Metern konnte er seine eigenen Erwartungen allerdings nicht erfüllen. Bemerkenswert war noch die Tatsache, dass Michaela Wagner – das war ihr in ihrer bisherigen langen und erfolgreichen Laufbahn noch nicht passiert – nach dem Hammerwerfen zur Dopingkontrolle gebeten wurde.