Erstmals gutes Wetter, wenn auch Gegenwind bei den Sprints, und über 450 Teilnehmer verzeichnete das traditionelle Pfingstsportfest in Edemissen, bei dem auch fünf Leichtathleten des MTV Soltau erfolgreich teilnahmen. Der Mehrkämpfer Matti Tewes und die gerade in die U18-Klasse aufgerückte Katharina Hannemann konnten dabei im Speerwerfen sogar den Tagessieg nach Soltau holen. In seinem erst dritten Wettkampf mit dem 600g-Gerät konnte Tewes seine Bestleistung aus dem Neunkampf vor zwei Wochen um 6,75 Meter steigern und mit der Weite von 38,25 Metern den Tagessieg und Rang Vier in der aktuellen Landesbestenliste erringen. Kurz vorher hatte er bereits als Zweiter seine persönliche Bestleistung im Hochsprung um vier Zentimeter auf sehr gute 1,64 Meter steigern können, was ihm ebenfalls Rang Vier in der Landesbestenliste einbringt. Den Auftakt seines sehr erfolgreichen Wettkampftages hatten der dritte Rang im 100m-Sprint (12,91 Sekunden bei 1,6 Meter Gegenwind), den Schlusspunkt sein vierter Rang im 300m-Sprint in 42,24 Sekunden gebildet. Katharina Hannemann, die kürzlich in Schneverdingen den Kreisrekord im Speerwerfen auf 37,56 Meter verbessert hatte, fand in einem diesmal sehr großen Teilnehmerfeld etwas schwer ihren Rhythmus, siegte aber schließlich in der Klasse U18 mit 33,55 Metern, nachdem sie vorher ihre persönliche Bestleistung im 100m-Sprint auf 14,02 Sekunden gesteigert hatte. Sie tröstete sich damit über das Missgeschick hinweg, beim Weitsprung keinen gültigen Versuch zustande gebracht zu haben. Ihre Trainingskameradin Antonia Poller laboriert derzeit an einer schmerzhaften Knochenhautreizung, wollte die Wettkampfgelegenheit aber trotzdem nutzen, ihre vielversprechenden Trainingsleistungen zu bestätigen. Dies gelang ihr leider nicht, denn sowohl die 14,76 Sekunden im 100m-Sprint als auch nur 4,29 Meter im Weitsprung entsprachen bei Weitem nicht ihren Erwartungen. Etwas besser lief es bei ihrem Bruder Hannes, der nach seinem Sieg im 100m-Zeitlauf (13,55 Sekunden bei besonders starkem Gegenwind) im Weitsprung zwar mit 4,83 Metern in der Klasse M15 eine neue persönliche Bestleistung erzielte, dabei den Balken aber deutlich verfehlte und dadurch den erhofften Sprung über die 5 Meter nicht schaffte. An seinem 47. Geburtstag erwischte Arndt Brümmerhoff einen eher durchwachsenen Tag. Nachdem er zum Auftakt im 100m-Sprint noch ansprechende 12,90 Sekunden erzielt hatte, lief es weder im Hochsprung (1,64 Meter) noch im Weitsprung (5,18 Meter) wie erhofft. Eine hartnäckige Reizung der Achillessehne behindert derzeit sehr seine Vorbereitung auf die Landes-Seniorenmeisterschaften in zwei Wochen, wo er seinen Vorjahrestitel verteidigen will.