Sieben Kängeruhs

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Der Bewegungsablauf beim Dreisprung wird oft mit dem federnden Hüpfen von Kängeruhs verglichen. Da dem Menschen diese hoch ästhetische Sprungtechnik nicht in die Wiege gelegt wird, ist ein mehrjähriges, sehr anspruchsvolles Training notwendig, um auch die hohen orthopädischen Belastungen auf den Stützapparat kompensieren zu können. So fanden sich zur vorletzten Kreismeisterschaft des Jahres bei besten Wetterbedingungen nur sieben Springerinnen und Springer im Hindenburg-Stadion ein, wobei der MTV mit der 15-jährigen Minah Stegmann sogar eine Debütantin stellte. Und die machte ihre Sache gut, denn aus einem noch sehr kurzen Anlauf übertraf sie die 8-Metermarke um 29 Zentimeter und belegte damit Rang 2 hinter der schon wesentlich erfahreneren Schneverdingerin Celina Filz (10,43 Meter). In der Klasse U18 weiblich konnte sich auch mit Nina Sylvester eine weitere Heideblütenstädterin über den Kreismeistertitel freuen. Der männliche Bereich wurde ausschließlich durch junge Soltauer repräsentiert, die mit Nikita Polnikov (Klasse U18 10,60 Meter) und Niklas Beller (U20 mit Tagesbestweite und neuer persönlicher Bestleistung von 11,35 Metern) zwei Titel gewannen. Der lange verletzte Henri Heimann hatte kurz vorher erst wieder trainieren können und belegte mit guten 10,58 Metern in der Klasse U18 den zweiten Rang. Erfreulich dabei auch, dass sowohl Nikita Polnikov als auch Henri Heimann und Niklas Beller sich mit ihren Leistungen auf die Ränge 8, 9 und 11 der Landes-Bestenliste schieben konnten. In der Klasse M50 legte Arndt Brümmerhoff eine gleichmäßige Serie von Sprüngen über 10 Meter mit einer Tagesbestweite von 10,35 Metern hin, haderte aber mit einem nur sehr knapp übergetretenen Sprung auf über 10,80 Meter, der ihm Rang 5 in der Deutschen Seniorenbestenliste seiner Altersklasse eingebracht hätte.