Bargmann und Hannemann im Gleichschritt

Teils starke Teilnehmerfelder und eine gute Stimmung zeichneten die Norddeutschen Meisterschaften der Männer, Frauen und Jugend U18 in der traditionsreichen Hamburger Jahnkampfbahn aus. Mit dabei waren die beiden MTV-Aushängeschilder der Saison Martin Bargmann im Hochsprung der Männer und die U20-Athletin Katharina Hannemann, die sich in der Frauenklasse im Speerwerfen der Konkurrenz stellte.

Nach seinem zweiten Platz bei den Landesmeisterschaften hatte sich Bargmann eine nochmalige Steigerung seiner persönlichen Jahresbestleistung und eine gute Platzierung in einem starken Feld vorgenommen. Mit der guten Platzierung klappte es, nicht ganz zufrieden war er allerdings mit der Höhe von 1.96 Metern, mit der er immerhin Rang 4 erreichen konnte. Dass es mit der Höhe nicht klappte, lag wohl an der Sprunganlage, die im gesamten Bereich ein leichtes Gefälle aufwies, da in Richtung der Laufbahn gesprungen wurde, und da zudem ein recht strammer Rückenwind den Anlauf ungewohnt schnell machte. Martins Sprungtechnik, die ihm im Verlauf der gesamten Saison konstant Höhen von 1,96 bis 2,00 Meter erlaubt hatte, passte hier nicht optimal, denn durch den zu schnellen Anlauf überlief er stets den Absprungpunkt und konnte dadurch die hohe Geschwindigkeit nicht optimal in Höhe umsetzen. Begonnen hatte er mit 1,81 Metern, und auch die nächsten Höhen von 1,86, 1,91 und 1,96 Metern übersprang er auf Anhieb, konnte sich dann aber bis zu einem äußerst knapp gerissenen dritten Versuch über 1,99 Meter nicht mehr steigern. Für Rang 3 hätte diese Höhe gereicht, denn die beiden Ersten übersprangen deutlich die Zweimetermarke.

Am folgenden Tag ging die U20-Athletin Katharina Hannemann im Speerwurf gegen lediglich drei allerdings starke Konkurrentinnen an den Start. Nachdem eine Fußverletzung sie im Frühjahr stark behindert hatte, kam in der laufenden Saison die Vorbereitung auf das im kommenden Frühjahr anstehende Abitur hinzu, so dass sie ihr Trainingspensum in der Vorbereitung der letzten Wochen zurückschrauben musste. Sie begann mit einem Versuch über 38,74 Meter, steigerte sich im vierten Versuch auf 39,48 Meter und ließ im letzten Versuch noch einmal 39,38 Meter folgen. Für Bronze wäre eine enorme Steigerung ihrer Bestleistung auf über 42 Meter nötig gewesen. So musste sie sich schließlich ebenfalls mit Rang Vier begnügen. Am kommenden Wochenende stehen dann „ihre“ Norddeutschen Meisterschaften in der Klasse U20 in Berlin auf dem Programm, bei denen eine ähnliche Platzierung möglich sein wird.