DM-Quali erneut knapp verpasst
Winzige 39 Zentimeter fehlen Katharina Hannemann noch zur begehrten Qualifikation für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Mönchengladbach. Dass sie diese schaffen kann, steht für die ehrgeizige Speerwerferin und ihren Trainer außer Frage, doch leider rückt der Meldeschluss unerbittlich immer näher. Kurz vor Beginn des geplanten Familienurlaubes muss deshalb jede Möglichkeit, die 44 Meter zu werfen, genutzt werden. So fuhr Katharina mit ihren Eltern kurz entschlossen zunächst am vergangenen Samstag nach Winsen und am Sonntag nach Schönebeck in Sachsen-Anhalt, wo sie jeweils außer Konkurrenz ein Startrecht erhalten hatte.
In Winsen trat sie bei einem Schülerwettkampf an, konnte ohne leistungsfördernde Konkurrenz allerdings „nur“ 41,59 Meter anbieten. So musste also die lange Anfahrt nach Schönebeck, einer Werferhochburg nahe Magdeburg, erfolgen. Bei den dort stattfindenden Bezirksmeisterschaften der U18 hatte sie, wie erhofft, mit zwei weiteren 40m-Speerwerferinnen den entsprechend stimulierenden Konkurrenzdruck. Katharina kam allerdings etwas schwer in den Wettkampfrhythmus und lag bis zum Schluss hinter der Magdeburgerin Frederike Mehr zurück, die im zweiten Versuch mit 42,33 Metern und im letzten Versuch mit 42,59 Metern persönliche Bestleistung geworfen hatte, bevor sie sich auf ihre mittlerweile sprichwörtliche Wettkampfstärke besann und ebenfalls im letzten Versuch den Speer auf sehr gute 43,25 Meter segeln ließ. Leider hatte sie auch in diesem Wettkampf ihr Ziel wieder knapp verpasst, aber wichtige Wettkampferfahrung sammeln können.
So muss eben der Urlaub, neben der sinnvollen Entspannung, genutzt werden, neue Kräfte zu sammeln um vielleicht doch noch vor dem 17. Juli, dem Meldeschluss, die noch fehlenden Zentimeter aufzuholen.