MTV-Werfer nach Ferien gut erholt, aber noch nicht in Bestform
Kurz nach den Ferien stand auch für einige Werfer ein Wettkampf in Lüchow auf dem Plan. Katharina Hannemann, die nur denkbar knapp die Qualifikation für die Deutschen Jugendmeisterschaften verpasst hatte, stellte sich dort der teilweise zwei Jahre älteren Konkurrenz in der Klasse U20, um sich mit ihrem Lieblingsgerät, dem Speer, für die Landesmeisterschaften dieser älteren Klasse zu qualifizieren. In der Klasse U18 hatte sie bisher das 500 Gramm schwere Gerät zu werfen, während es hier mit dem 600 Gramm-Gerät um die Qualifikationsleistung von 31 Metern ging. Dass das Übertreffen dieser Marke nur eine Formsache werden würde, war angesichts ihrer Bestleistung von 43,61 Metern mit dem leichten Gerät relativ klar, dass sie bei ihrem Sieg mit dem schwereren Gerät allerdings gleich 39,34 Meter erzielen würde, war doch sehr überraschend. Damit schob sie sich gleichzeitig und weitengleich auf Rang Drei der aktuellen Landesbestenliste und könnte damit bei der Medaillenvergabe in drei Wochen ein gewichtiges Wort mitreden. Im Diskuswerfen ließ sie mit 28,05 Metern ebenfalls eine neue Bestleistung folgen, während die ungewohnt schwere Vierkilokugel leider schon bei 8,90 Metern landete. Mit Martin Bargmann, Arndt Brümmerhoff und Rolf Carls traten drei weitere MTV-Werfer mit teils durchwachsenen Leistungen in der schmucken Kleinstadt an der ehemaligen Zonengrenze an. Martin blieb in der Männerklasse mit 9,35 Metern im Kugelstoßen und 24,55 Metern im Diskuswerfen etwas unter seinen Möglichkeiten, der Speer, den er als Vizemeister des Bezirkes schon auf über vierzig Meter befördert hatte, wollte seinen Flug allerdings unbedingt schon bei 33,69 Metern beenden. Arndt, als Hochspringer nicht unbedingt in den Würfen zuhause, haderte etwas mit den 7,80 Metern mit der Kugel und vor allem mit der angesichts seiner Trainingsergebnisse bescheidenen Weite von 22,06 Metern mit dem Diskus. Wesentlich besser lief es bei Rolf Carls in der Klasse M60. Nach 10,15 Metern mit der Kugel und 31,22 Metern mit dem Diskus warf er den Speer auf starke 38,08 Meter und schickte auch noch den Wurfhammer auf gute 29,06 Meter, womit er zweimal den Tagessieg und je einmal Rang Zwei und Drei belegen konnte. Nach der ferienbedingt teilweise vierwöchigen Pause im Wurftraining hatte sich die Fahrt ins Wendland aber durchaus gelohnt, denn in etwa sieben Wochen steht der traditionelle Werfer-Cup Soltau-Munster an, und spätestens da soll es im Kampf und den Wanderpreis und das Spezialshirt insgesamt nochmal deutlich weiter gehen.