Als Einstieg in die beginnende Saison und in Vorbereitung auf die Kreismeisterschaften am kommenden Wochenende nahmen vier Werfer des MTV an einem Werfertag in Hamburg-Lurup teil. Die dabei erzielten Leistungen, teilweise sogar neue Bestleistungen, bewiesen, dass sie bereits in einer guten Frühform sind und dass noch weitere erhebliche Steigerungen zu erwarten sind. Den Beginn machte Matti Tewes mit 2.316 Punkten und vier Tagesbestleistungen in einem Werfer-Vierkampf, obwohl er pro Disziplin nur drei Wertungsversuche ausführen durfte. Die 4kg-Stoßkugel flog im zweiten Versuch auf die neue Bestleistung von 13,11 Meter, der Diskus auf sehr gute 41,48 Meter, was als punktbeste Tagesleistung sogar mit einem kleinen Pokal ausgezeichnet wurde. Nach mehreren Trainingseinheiten mit dem 700g-Speer konnte er seine gesteigerte Wurfkraft noch nicht optimal mit dem 600g-Speer umsetzen (41,29 Meter), legte dann aber zum Abschluss sehr gute 69,5 Meter mit dem 200g-Wurfball nach, womit er seine letztjährige Bestleistung um beeindruckende 10,5 Meter steigerte und über 18 Meter weiter als der nächstbeste Schüler warf.

Nicht nachstehen wollte ihm seine Trainingskameradin Katharina Hannemann in der Klasse U18. Ihre guten Trainingsergebnisse ließen es schon erhoffen, dass sie in diesem Jahr die begehrte 40m-Marke übertreffen könnte. Und das tat sie auch gleich im ersten Versuch mit einem fast perfekten Wurf auf 41,44 Meter, womit sie die Qualifikationsleistung für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Mönchengladbach nur um etwa zweieinhalb Meter verfehlte, aber die Landesnorm deutlich übertraf. Auch mit ihrem zweitbesten Wurf auf 39,86 Meter lag sie noch über ihrer letztjährigen Bestleistung von 38,83 Metern, die sie als Zweite bei den Landesmeisterschaften geworfen hatte. Ihre Vereinskameradin Annika Mayer, die derzeit noch einen deutlichen Trainingsrückstand aufweist, verfehlte mit 30,36 Metern um etwa viereinhalb Meter ihre persönliche Bestleistung, steigerte sich aber deutlich im Kugelstoßen, als sie die 8m-Marke um 53 Zentimeter übertraf. Hier verfehlte die sehr schnellkräftige, aber technisch noch sehr ausbaufähige Katharina mit 10,18 Metern ihre Bestleistung um 21 Zentimeter, heimste damit aber in ihrer Klasse, wie im Speerwerfen, den Tagessieg ein. Im Diskuswerfen verfehlte Katharina ihre Bestleistung um 64 Zentimeter, während Annika die ihrige um 24 Zentimeter übertraf. Diese Ergebnisse sind durch konsequentes Techniktraining in den kommenden Wochen noch erheblich verbesserungsfähig.

Als bewährter Chauffeur für die beiden Mädels nahm auch Arndt Brümmerhoff, von Haus aus eigentlich Spezialist in den Sprungdisziplinen, die Gelegenheit zu einem Formtest wahr. Auch bei ihm zeigten sich noch erhebliche technische Defizite, so dass er mit seinen Leistungen – 8,23 Meter mit der Stoßkugel, 20,80 Meter mit dem Diskus und 28,53 Meter mit dem Speer, allesamt Weiten deutlich unter seinem Potenzial – nicht zufrieden sein konnte.