MTV-Leichtathleten eröffnen die Saison mit Werferwettkampf

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 Damit auch die Werfer in den Wintermonaten hochwertige Wettkämpfe geboten bekommen, gibt es seit der Wiedervereinigung sogenannte Winterwurf-Wettkämpfe mit Meisterschaftswertung bis hin zu Europameisterschaften. Am kommenden Wochenende startet die nationale Serie mit den Landesmeisterschaften in Braunschweig, gefolgt von den Norddeutschen am letzten Januarwochenende in Berlin-Hohenschönhausen und schließlich den Deutschen am 20. Februar in Wattenscheid. Um ihren Wurfspezialisten vor den Meisterschaften eine Standortbestimmung und das Sammeln von Wettkampfpraxis zu ermöglichen, richtete die Leichtathletiksparte am Samstag einen ersten Wettkampf in den Disziplinen Diskus- und Speerwerfen aus, der bei viel Sonne und fast angenehmen Temperaturen neben fünf MTVern nur den Munsteraner Max Küddelsmann im Hindenburgstadion versammelte. Keiner von ihnen hat in diesem Winter bisher ein nennenswertes Wurftraining absolvieren können, so müssen die erzielten Ergebnisse insgesamt als noch sehr ausbaufähig angesehen werden. Im Diskuswerfen glänzte der 15-jährige Matti Tewes, gerade von einem zweiwöchigen Urlaub auf Fuerteventura zurückgekehrt, mit sehr ansprechenden 39,64 Metern. Die zweitbeste Weite schaffte der Senior Rolf Carls zum Einstieg in die Wettkampfklasse M60 mit guten 33,07 Metern vor dem Munsteraner U20-Jugendlichen Max Küddelsmann mit 29,85 Metern. Neue persönliche Bestleistungen erzielten in der Klasse U18 die beiden MTVerinnen Katharina Hannemann mit 24,81 und Annika Mayer mit 19,43 Metern. Der Hochspringer Martin Bargmann, der sich in dieser Saison auch einmal im Fünfkampf versuchen will, konnte seine Kraft noch nicht optimal auf die zwei Kilogramm schwere Scheibe übertragen und war über 23,08 Meter bei drei ungültigen Würfen in der Serie verständlicherweise etwas enttäuscht. Besser lief es für ihn im Speerwerfen, wo er mit Bestleistung von 39,41 Metern auch die Tagesbestweite erzielte. Gut disponiert zeigte sich hier die letztjährige Landesvizemeisterin Katharina Hannemann mit angesichts der Jahreszeit sehr guten 37,33 Metern, während ihre Trainingspartnerin Annika Mayer mit nur 29,05 Metern gar nicht zurechtkam. Matti Tewes hatte ebenfalls große technische Probleme (35,48 Meter liegen fast zwölf Meter unter seiner Bestleistung), wohingegen Max Küddelsmann mit 34,95 und Rolf Carls mit 33,46 Metern eher Umstellungsprobleme auf die neuen Speergewichte zeigten.