Durchwachsene Hallenstarts
Schwer taten sich die MTV-Leichtathleten beim stark besetzten Hallenmeeting in Hamburg. Der teilweise missglückte Formtest offenbarte für die nächsten Wochen noch viel Handlungsbedarf in Richtung der Landes-Hallenmeisterschaften Ende Januar. Erklärbar sind die noch stark ausbaufähigen Resultate mit der Tatsache, dass sie quasi aus einer konditionsbetonten Trainingsphase heraus und ohne spezielles Techniktraining erzielt wurden. Den Anfang machte der Mehrkämpfer Matti Tewes im Stabhochsprung, bei dem er lediglich die Anfangshöhe von 3,20 Metern meistern konnte und sich mit dem sechsten Rang zufrieden geben musste. Eine große Anlaufunsicherheit und der nicht geglückte Wechsel auf einen härteren Sprungstab während des Wettkampfes ließen erkennen, dass das Fördertraining in Hannover noch nicht die erhofften Früchte trägt. Seine gewachsene Athletik konnte er auch im anschließenden Hochsprung noch nicht in eine entsprechende Höhe umsetzen, so dass er sich mit seinem Trainingskameraden Niklas Beller bei gleicher übersprungener Höhe von 1,70 Metern den 8. Rang teilen musste. Bellers Vorhaben, sich mit 1,75 Metern noch für die Landesmeisterschaften zu qualifizieren, scheiterte damit zwar, immerhin steigerte er seine Jahresbestleistung um drei Zentimeter. Im 60m- und im 200m-Sprint der Klasse U18 stellte sich Nikita Polnikov erstmals der zahlreichen und starken Konkurrenz aus ganz Norddeutschland. In vier Vorläufen mit 25 Teilnehmern konnte er sich auf der kürzeren Strecke als insgesamt 20. ebenso wenig durchsetzen wie bei seiner Premiere über 200 Meter, wo er die ungewohnt engen Hallenkurven zwar beherzt anging, aber unter den 32 Teilnehmern in neun Vorläufen mit 26,37 Sekunden auf Rang 23 landete. Einen schwarzen Tag erwischte der im nächsten Jahr in die Klasse M50 aufrückende Dauerbrenner Arndt Brümmerhoff. Durch eine entzündete Sehne stark gehandicapt übersprang er im Hochsprung nur 1,55 Meter und produzierte im Vorkampf des Weitsprungs gar drei Ungültige. Besser lief es bei Martin Bargmann, der im Hochsprung als Dritter gute 1,84 Meter übersprang und sich auch im Weitsprung mit 5,76 Metern als Achter unter 15 Teilnehmern beachtlich schlug.