Sieg und zwei Bestleistungen für Matti

Beim traditionellen Pfingstsportfest in Zeven gingen mit Martin Bargmann und Matti Tewes die derzeit leistungsstärksten MTV-Leichtathleten an den Start, um sich im Hinblick auf die Landes-Einzelmeisterschaften am kommenden Wochenende gegen starke Konkurrenz zu behaupten und zu bewähren. Dies gelang vor allem dem Mehrkämpfer Matti Tewes in der Klasse U18. Zunächst ging es im 1. Vorlauf über die 110m-Hürdenstrecke, wo er seine persönliche Bestleistung um 12 Hundertstel Sekunden auf erstklassige 15,28 Sekunden verbessern konnte. Er verfehlte mit dieser Laufzeit die Qualifikationsleistung für die Deutschen Jugendmeisterschaften nur um 28 Hundertstel und deutete an, dass er bei den Landesmeisterschaften sehr reelle Chancen auf einen neuerlichen Titelgewinn haben wird. Anschließend lieferte er sich vor allem mit dem Osterholzer Niklas Wallrabe einen spannenden Kampf mit der 5-Kilo-Kugel, den er mit neuer Bestleistung von 13,10 Metern (bisher 12,25m) im letzten Versuch für sich entscheiden konnte. Er zeigte dabei mit zwei weiteren Versuchen von 12,81 und 12,58 Metern eine gute Stabilität in seiner erst in dieser Saison eingeübten O’Brien-Technik. Gelingt es ihm, seine noch vorhandenen technischen Reserven zu mobilisieren, könnte es sogar nach Ansicht seines Trainers noch um Einiges weiter gehen. Da sich der Wettkampf aufgrund der großen Teilnehmerzahl sehr lange hinzog, konnte er sich für den A-Endlauf der sechs besten Hürdenläufer nicht mehr optimal vorbereiten. Entsprechend holprig kam er nach mäßigem Start über die ersten beiden Hürden, bestätigte aber mit dem fünften Platz und 15,32 Sekunden eindrucksvoll sein aktuelles Leistungsvermögen.

Schwerer hatte es der Hochspringer Martin Bargmann, der zu der frühen Tageszeit als einziger gemeldeter Teilnehmer in der Männerklasse im Wettbewerb der U20 mitspringen musste. Er kam zwar mit 1,84 Metern auf die gleiche Höhe wie der Jugendsieger, fand jedoch nicht in seinen mit kürzlich übersprungenen 1,95 Metern gewohnten Anlaufmodus. Über vier Stunden Wartezeit bis zu seinem nächsten Wettbewerb, dem Weitsprung, ließen zwar nicht seinen Ehrgeiz eine neue Bestleistung (bisher 6,20 Meter) zu erzielen, letztlich aber doch die nötige Spannung und Konzentration schwinden, so dass nur 5,82 Meter und der achte Rang in einem sehr starken Feld heraussprangen.